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Deutsche Börse Photography Foundation präsentiert die Ausstellungen „Image Capital von Estelle Blaschke & Armin Linke“ und „New Works – Art Collection Deutsche Börse“

Erschienen am:
18.09.2023
| Deutsche Börse Photography Foundation

Deutsche Börse Photography Foundation präsentiert die Ausstellungen „Image Capital von Estelle Blaschke & Armin Linke“ und „New Works – Art Collection Deutsche Börse“

- Beide Ausstellungen sind vom 13. Oktober 2023 bis zum 21. Januar 2024 in The Cube, Frankfurt/Eschborn zu sehen.
- Der Ausstellungsbesuch ist im Rahmen von regelmäßigen Führungen und am „Open Saturday“ am 20. Januar 2024 möglich. 
- Die exklusive Pressevorbesichtigung findet am 12. Oktober 2023 um 11 Uhr statt.

„Image Capital von Estelle Blaschke & Armin Linke“

Die Ausstellung „Image Capital” erzählt die Geschichte der Fotografie als Informationstechnologie. Sie widmet sich unterschiedlichen Bildgebungsverfahren und erkundet die Nutzbarmachung des Mediums für Informations-, Produktions- und Verwaltungsabläufe. Das Konzept wurde von der Fotohistorikerin Estelle Blaschke und dem Künstler Armin Linke entwickelt. „Image Capital“ umfasst Fotografien und Videoarbeiten von Armin Linke, die um ausgewählte historische Aufnahmen, Archivmaterial und Publikationen ergänzt werden. Teil der Ausstellung in Eschborn ist zudem eine ortsspezifische Videoarbeit, die der Künstler mit Experten der Deutsche Börse AG entwickelt hat. Sie nimmt die visuelle Darstellung von Finanzdatenströmen in den Blick und befragt, wie diese zur Optimierung des Aktienhandels beitragen. 

Seit ihrer Erfindung vor rund 200 Jahren hat sich die Fotografie in alle Bereiche der Gesellschaft ausgebreitet und Wissenschaft, Kunst, Politik und Nachrichten ebenso wie Handel und Produktion verändert. Sie dokumentiert die sichtbare Welt und ist zugleich Werkzeug zur Speicherung und Reproduktion von Bildern. Ihre Nutzbarmachung erfolgte mit dem Beginn des Industriezeitalters, in dem Produktions- und Verwaltungsabläufe expandierten und optimiert werden mussten. Informationen sollten fließen und zugänglich sein. Als kosteneffizientes und endlos reproduzierbares Aufzeichnungs- und Speichermedium trug die Fotografie zur Entwicklung globaler Industrien und Wirtschaftssysteme bei. Durch die zunehmende Digitalisierung von Bildern und Datensätzen eröffnen sich heute neue Verwendungszwecke der Fotografie, beispielsweise in Architektur, Design oder dem Finanzsektor. „Image Capital“ reflektiert das Medium und seine zahlreichen operativen Anwendungsbereiche. 

Die Fotohistorikerin Dr. Estelle Blaschke ist Wissenschaftlerin und Dozentin und hat die Professur für Fotografische Medien im digitalen Zeitalter am Seminar für Medienwissenschaften der Universität Basel inne. Armin Linke ist Fotograf und Filmemacher und arbeitet als Gastprofessor am ISIA Urbino (Istituto Superiore per le Industrie Artistiche di Urbino) in Italien. 

Die Präsentation in The Cube, Eschborn wurde von Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation gemeinsam mit Cornelia Siebert kuratiert. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Centre Pompidou, Paris; der Deutsche Börse Photography Foundation, Frankfurt/Eschborn; der Fondazione MAST, Bologna, und des Museum Folkwang, Essen. Sie war bereits in unterschiedlichen Varianten im Museum Folkwang und in der Fondazione MAST zu sehen. Parallel zur Präsentation in der Deutsche Börse Photography Foundation wird „Capital Image“ im Centre Pompidou (27. September 2023 – 26. Februar 2024) gezeigt. 

Im intercom Verlag erscheint eine digitale Open-Access-Publikation, die kontinuierlich erweitert wird und hier abgerufen werden kann.

„New Works – Art Collection Deutsche Börse“

Die Ausstellung „New Works“ präsentiert eine Auswahl von Neuerwerbungen für die Art Collection Deutsche Börse. Sie vereint Werke aus unterschiedlichen geografischen Regionen und spannt einen zeitlichen Bogen von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die in der Ausstellung gezeigten Künstler*innen befassen sich mit sozialen und politischen Thematiken; sie lenken den Blick auf gesellschaftliche Spannungsfelder und machen auf Missstände aufmerksam. In der Auseinandersetzung mit essenziellen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln sie individuelle, aber dennoch universell lesbare Bildsprachen, die Raum für Dialog bieten. 

Zu den ausgestellten Themen zählen die Auswirkungen von Flucht und Migration ebenso wie die sozialen Spannungen in sogenannten Brennpunkt-Gebieten. Die Künstler*innen beleuchten das oftmals zwiespältige Verhältnis von Mensch und Natur und widmen sich gesellschaftlichen und politischen Konflikten in Vergangenheit und Gegenwart in Europa, den USA und Südafrika ebenso wie in Mittelamerika. Mit beeindruckendem Feingefühl für die Komplexität gesellschaftlicher Zusammenhänge visualisieren sie Fragen der Chancengleichheit und Formen des politischen Protests und thematisieren in ihren Werken sozioökonomische Prozesse sowie kulturelle Differenzen zwischen verschiedenen sozialen Milieus. 

Die Künstler*innen der Ausstellung sind: Mohammed Bourouissa, Alejandro Cartagena, Daniel Castro Garcia, Larry Clark, Anton Kusters, Susan Meiselas, Philip Montgomery, Anastasia Samoylova, Mikhael Subotzky und Patrick Waterhouse. 


Anmerkung für die Redaktion:

Eine Pressevorbesichtigung der beiden Ausstellungen findet am Donnerstag, 12. Oktober 2023, um 11 Uhr, in The Cube, Mergenthalerallee 61 in Eschborn, statt. Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation und Kuratorin der Ausstellungen, führt Sie durch die Präsentationen. Estelle Blaschke und Armin Linke sowie die Künstler Daniel Castro Garcia und Anton Kusters sind anwesend. Sie geben Einblicke in das jeweilige Ausstellungsprojekt und stehen für Interviews zur Verfügung. Um Anmeldung bis zum 9. Oktober wird gebeten an isabelle.hammer@deutsche-boerse.com

Hier finden Sie eine Übersicht der Pressebilder für die Ausstellung „Image Capital von Estelle Blaschke & Armin Linke“ und hier für die Ausstellung „New Works – Art Collection Deutsche Börse“. Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die Bilder in druckfähiger Qualität zu.


Besuchszeiten: 

Die Ausstellungen laufen bis zum 21. Januar 2024 in The Cube, dem Unternehmenssitz der Deutschen Börse in Eschborn. Der Eintritt ist frei. Sie können an dem „Open Saturday“ am 20. Januar 2024 von 11 bis 16 Uhr ohne Anmeldung sowie im Rahmen von regelmäßigen Führungen mit vorheriger Anmeldung auf www.deutscheboersephotographyfoundation.org besichtigt werden. Sondertermine für individuelle Gruppen (bis 25 Personen) vereinbaren wir gerne per E-Mail: foundation@deutsche-boerse.com.  

Adresse: The Cube, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn


Über die Deutsche Börse Photography Foundation

Die Deutsche Börse Photography Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main, die sich dem Sammeln, Ausstellen und Fördern von zeitgenössischer Fotografie widmet. Sie verantwortet die Weiterentwicklung und Präsentation der Art Collection Deutsche Börse, die mittlerweile über 2.300 fotografische Arbeiten von rund 160 Künstler*innen aus 33 Nationen umfasst. Auf ihren Ausstellungsflächen in Eschborn bei Frankfurt am Main zeigt sie mehrere Ausstellungen pro Jahr, die öffentlich zugänglich sind. Die Unterstützung junger Künstler*innen ist der Stiftung ein besonderes Anliegen, sie fördert sie auf vielfältige Weise: mit Auszeichnungen, Stipendien oder durch die Beteiligung am Talent-Programm des Fotografiemuseum Amsterdam Foam. Gemeinsam mit der Photographers’ Gallery in London vergibt sie jährlich den renommierten Deutsche Börse Photography Foundation Prize. Des Weiteren unterstützt die Stiftung Ausstellungsprojekte internationaler Museen und Institutionen sowie den Ausbau von Plattformen für den wissenschaftlichen Dialog über das Medium Fotografie.

Über die Art Collection Deutsche Börse

Die Art Collection Deutsche Börse zählt zu den international bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Fotografie. Sie wurde 1999 ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile über 2.300 Werke von rund 160 Künstler*innen aus 33 Nationen. Die Art Collection widmet sich den zentralen Themen der Fotografie ab der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die in der Sammlung vertretenen Bildsprachen und fotografischen Ansätze sind dabei so vielfältig wie die Herkunft, das Alter oder das künstlerische Selbstverständnis der Fotograf*innen und reichen von dokumentarischen bis zu konzeptionellen Ansätzen. Jede Position bietet einen eigenen Blickwinkel auf das zentrale Thema der Art Collection, die "conditio humana", das Ausloten der Bedingungen des menschlichen Daseins und seiner Verortung in der Welt.