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Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG befasste sich im Berichtsjahr intensiv mit der Lage und den Perspektiven des Unternehmens. Wir nahmen dabei die uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr: Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In alle grundlegenden Entscheidungen waren wir eingebunden. Geprägt wurde diese Arbeit von der weiterhin andauernden COVID-19-Pandemie, vor allem aber von dem von Russland begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dieser Krieg ist nicht nur ein Angriff auf fundamentale Werte, mit fürchterlichen Folgen für die Menschen, die von ihm direkt und indirekt betroffen sind. Er stellt auch unser Wirtschafts- und Finanzsystem vor extreme Herausforderungen. 

Im Geschäftsjahr 2022 begleiteten wir die weitere Umsetzung der Gruppenstrategie „Compass 2023“ sowie der IT-Strategie „2023+“. Seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 waren wir zudem eng in die Analyse seiner Auswirkungen und möglicher Risiken für die Gruppe Deutsche Börse eingebunden. Einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit bildete erneut der Bereich Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance – ESG). Wir befassten uns als Aufsichtsrat gesamthaft mit der Bedeutung von ESG für die Gruppe Deutsche Börse, den sich hieraus ergebenden Geschäftschancen sowie den erzielten Fortschritten in den jeweiligen Bereichen. ESG ist zudem ein Kernbestandteil des im Jahr 2021 neu gefassten Vorstandsvergütungssystems. Der Bericht über dessen Umsetzung wurde durch die Hauptversammlung 2022 mit großer Mehrheit gebilligt. Wir befassten uns regelmäßig mit grundlegenden strategischen Optionen. Auch in die Aktivitäten der Gruppe Deutsche Börse zum Kauf bzw. Verkauf von Unternehmen und Unternehmensteilen waren wir beratend eingebunden. Der Vorstand informierte uns zudem fortlaufend über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Gruppe Deutsche Börse.

In unseren Sitzungen unterrichtete uns der Vorstand ausführlich, zeitnah und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben. Durch die enge zeitliche Taktung sowohl der Plenums- als auch der Ausschusssitzungen und Workshops fand ein intensiver Austausch zwischen Aufsichtsrat und Vorstand statt. Der Vorstandsvorsitzende informierte den Aufsichtsratsvorsitzenden zudem fortlaufend und regelmäßig über die Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen sowie langfristige Perspektiven und erörterte diese mit ihm.

2022 hielten wir insgesamt sieben Sitzungen des Plenums ab, davon eine außerordentliche Sitzung zur Festlegung der Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung am 18. Mai 2022. Zusätzlich fanden im Zuge der regelmäßigen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder vier Workshops des Aufsichtsrats zu den Themen Nachhaltigkeit und ESG (März), Corporate Governance (März), Compliance (September) sowie Technologie (September) statt. Sämtliche Sitzungen und Workshops konnten ungeachtet der zu Beginn des Berichtsjahres weiterhin bestehenden Reise- und Kontaktbeschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Einhaltung angemessener Hygienemaßnahmen sowie mittels Zuschaltung von Aufsichtsratsmitgliedern per Video- oder Telefonkonferenz (virtuelle Teilnahme) planmäßig durchgeführt werden. 

Von insgesamt 28 Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Berichtsjahr wurden zwei Ausschusssitzungen ausschließlich als Video- oder Telefonkonferenz durchgeführt.

Die durchschnittliche Teilnahmequote sämtlicher Mitglieder des Aufsichtsrats an den Sitzungen des Plenums und der Ausschüsse lag im Berichtszeitraum bei 99 Prozent. Dabei handelte es sich bei durchschnittlich 34 Prozent um virtuelle Teilnahmen.

Im Einzelnen waren die Aufsichtsratsmitglieder in den Sitzungen persönlich bzw. über eine virtuelle Teilnahme wie folgt anwesend:

Teilnahme der Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen im Jahr 2022

Name

Sitzungen gesamt (davon virtuelle Teilnahme1)

Sitzungsteilnahme
Plenum 
(davon virtuelle Teilnahme)
Sitzungsteilnahme
Ausschüsse 
(davon virtuelle Teilnahme)

Teilnahme in % 
(davon virtuelle Teilnahme in %)

Martin Jetter (Vorsitzender)

14/14 (2)

7/7 (0)

7/7 (2)

100 (14)

Dr. Markus Beck (stellv. Vorsitzender)

14/14 (3)

7/7 (2)

7/7 (1)

100 (21)

Katrin Behrens (bis 28.04.2022)

4/5 (4)

2/2 (2)

2/3 (2)

80 (100)

Prof. Dr. Nadine Brandl

11/11 (7)

7/7 (4)

4/4 (3)

100 (64)

Karl-Heinz Flöther (bis 19.05.2022)

4/4 (2)

3/3 (2)

1/1 (0)

100 (50)

Dr. Andreas Gottschling

21/21 (7)

7/7 (3)

14/14 (4)

100 (33)

Dr. Anja Greenwood

13/13 (7)

7/7 (4)

6/6 (3)

100 (54)

Oliver Greie (seit 29.04.2022)

8/8 (2)

5/5 (2)

3/3 (0)

100 (25)

Shannon A. Johnston (seit 18.05.2022)

7/7 (1)

4/4 (1)

3/3 (0)

100 (14)

Susann Just-Marx

17/17 (9)

7/7 (5)

10/10 (4)

100 (53)

Achim Karle

16/16 (4)

7/7 (3)

9/9 (1)

100 (25)

Barbara Lambert

17/17 (4)

7/7 (3)

10/10 (1)

100 (24)

Michael Rüdiger

18/18 (5)

7/7 (1)

11/11 (4)

100 (28)

Peter Sack

13/13 (5)

7/7 (3)

6/6 (2)

100 (38)

Charles Stonehill

13/13 (2)

7/7 (2)

6/6 (0)

100 (15)

Clara-Christina Streit

12/12 (7)

7/7 (4)

5/5 (3)

100 (58)

Chong Lee Tan

9/9 (3)

7/7 (3)

2/2 (0)

100 (33)

Daniel Vollstedt

15/15 (2)

7/7 (2)

8/8 (0)

100 (13)

Durchschnittliche Teilnahmequote2)  99 (34)

1) Eine virtuelle Teilnahme wurde in einigen Fällen in Anspruch genommen, insbesondere um den CO2-Ausstoß aus Reisetätigkeit zu reduzieren sowie um trotz geltender Quarantäne-Auflagen an den Sitzungen teilnehmen zu können. 
2) Die Teilnahme an Workshops des Aufsichtsrats ist freiwillig. Sie wird deshalb bei der Berechnung der durchschnittlichen Teilnahmequote nicht berücksichtigt.


Die Themen im Aufsichtsratsplenum

Im Berichtsjahr haben wir uns intensiv mit der Umsetzung der Gruppenstrategie „Compass 2023“ befasst. Dabei berieten wir den Vorstand ausführlich in allen relevanten Aspekten. Für Details zur Wachstumsstrategie siehe den Abschnitt „Unsere Strategie und Steuerungsparameter“ im zusammengefassten Lagebericht.

Die Auswirkungen und möglichen Risiken des Angriffskriegs gegen die Ukraine für die Gruppe Deutsche Börse waren ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Dabei haben wir uns mit der ordnungsgemäßen Umsetzung des internationalen Sanktionsregimes gegen Russland befasst und zudem ein besonderes Augenmerk auf die Stabilität unserer Handels- und Abwicklungssysteme in Zeiten hoher Auslastung und Marktvolatilität gerichtet. Weiterhin haben wir der Cyber-Resilienz, also der Widerstandsfähigkeit unserer IT-Systeme, hohe Aufmerksamkeit gewidmet.

Wir befassten uns ferner mit dem Stand der Umsetzung der IT-Strategie „2023+“. Diese wurde auf die Gruppenstrategie „Compass 2023“ abgestimmt, unterstützt deren Ziele und ist auf die Anforderungen der Geschäftsbereiche ausgerichtet. Wesentlicher Baustein der IT-Strategie „2023+“ ist die Fortentwicklung der IT in den Geschäftsbereichen, um die Umsetzung der Geschäftsziele unter der Gruppenstrategie zu unterstützen. Dabei spielen Art und Umfang der weiteren Nutzung von Cloud-Technologie und die entsprechende Expertise in der Zukunft eine wesentliche Rolle. Ferner befassten wir uns mit dem Thema Informationssicherheit und begleiteten die Vorbereitungen zur geplanten Einführung des SAP-Systems S/4HANA.

Ein weiteres zentrales Thema unserer Aufsichtsratsarbeit im Berichtsjahr waren die diversen externen Zukäufe und Unternehmensbeteiligungen zur strategischen Erweiterung und Stärkung unseres Geschäfts. So erwarb die Deutsche Börse AG den Fondsdatenmanager Kneip Communication S.A. zur Stärkung der Wachstumsbereiche Fondsdienstleistungen und Daten. Wir befassten uns ferner mit strukturellen und organisatorischen Veränderungen in den Segmenten Fund Services und Securities Services infolge der im Berichtsjahr erfolgten Neusegmentierung unserer Geschäftsbereiche.

Themenübergreifender Schwerpunkt unserer Tätigkeit war erneut die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten des Themas ESG und den erzielten Fortschritten. Dabei stand die Bedeutung von ESG für die Gruppe Deutsche Börse und die sich hieraus ergebenden Geschäftschancen im Vordergrund. Dazu verschafften wir uns einen Überblick über den Markt für ESG-Produkte und seine wesentlichen Einflussfaktoren, die Rolle von Marktinfrastrukturanbietern bei der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft sowie wesentliche ESG-Produktinitiativen der Gruppe Deutsche Börse. Daneben befassten wir uns mit regulatorischen Herausforderungen in der ESG-Berichterstattung. Im aktuellen Vergütungssystem für den Vorstand sind zu einem wesentlichen Teil auch Nachhaltigkeitsziele verankert. Im Rahmen des Jahresabschlusses verabschiedeten wir den Vergütungsbericht über die Umsetzung des Vorstandsvergütungssystems im Jahr 2021. Dem vorgelegten Vergütungsbericht stimmte eine Mehrheit von 95,93 Prozent der Aktionär*innen auf der Hauptversammlung am 18. Mai 2022 zu. Wir haben ferner das Kompetenzprofil für die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat um Expertise in Nachhaltigkeitsfragen ergänzt.

Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt unserer Aufsichtsratstätigkeit waren die im Berichtsjahr anstehenden Entscheidungen über die künftige personelle Zusammensetzung des Vorstands sowie die personellen Veränderungen im Aufsichtsrat.

Wir haben auch in diesem Berichtsjahr für Kontinuität in der Zusammensetzung des Vorstands gesorgt. So haben wir die Bestellung von Heike Eckert, verantwortlich für das Ressort „Governance, People & Culture“, bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Für Details hierzu siehe den Abschnitt „Personalia“.

Die Hauptversammlung der Deutsche Börse AG am 18. Mai 2022, die vor dem Hintergrund von COVID-19 erneut vollständig in virtueller Form durchgeführt werden musste, wählte Shannon A. Johnston im Wege der Nachwahl in den Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG. Im Anschluss wurde auch die Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats angepasst. Für Details hierzu siehe den Abschnitt „Personalia“.

Im Berichtsjahr befassten wir uns erneut intensiv und regelmäßig mit dem laufenden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Köln in Bezug auf die Konzeption und Durchführung von Wertpapiertransaktionen von Marktteilnehmenden über den Dividendenstichtag (Cum-Ex-Thematik). Derartige Transaktionen haben Marktteilnehmende nach Ansicht der Ermittlungsbehörde genutzt, um unberechtigte Steuererstattungsansprüche geltend zu machen. Der Aufsichtsrat befasste sich in diesem Zusammenhang auch mit Untersuchungen der Hessischen Börsenaufsicht hinsichtlich derartiger Transaktionen.

Ein wichtiges Thema unserer Aufsichtsratsarbeit waren zudem weitere wesentliche Rechtsstreitigkeiten und Verfahren der Gruppe Deutsche Börse. Effizienz, Angemessenheit und Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme sowie der Umgang mit Feststellungen interner Kontrollfunktionen und externer Prüfer und Regulierungsbehörden bildeten einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit.

Darüber hinaus traf sich der Aufsichtsratsvorsitzende im November und Dezember 2022 mit institutionellen Investoren und Stimmrechtsberatern, um mit ihnen über aktuelle Governance-Themen des Aufsichtsrats zu sprechen. Im Mittelpunkt dieser Gespräche standen die Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr und die von ihm getroffenen Personalentscheidungen für Aufsichtsrat und Vorstand, eine mögliche Anhebung der Vorstandsvergütung sowie die Planungen zur künftigen Durchführung der Hauptversammlungen in einem virtuellen Format. Der Aufsichtsratsvorsitzende berichtete in den Sitzungen von Aufsichtsrat und seinem Nominierungsausschuss zusammenfassend über seinen Dialog mit den Investoren.

Im Einzelnen standen in unseren Plenumssitzungen und Workshops im Berichtszeitraum folgende Themen im Vordergrund:

In unserer ordentlichen Sitzung am 9. Februar 2022 informierte uns der Vorstand turnusmäßig über den Stand bei der divisionsübergreifenden Kundenbetreuung. Wir befassten uns zudem mit dem vorläufigen Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 und dem Dividendenvorschlag des Vorstands für 2021. Nach eingehender Erörterung legten wir die Höhe der variablen Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021 fest. Ferner beschlossen wir die Erklärung zur Unternehmensführung 2021. Ebenso stimmten wir dem Beschluss des Vorstands zu, auch die Hauptversammlung im Jahr 2022 in virtueller Form abzuhalten. Der Vorstand informierte uns ausführlich über die Nachfolgeplanung für das Management auf oberster Führungsebene sowie über die Aspekte Geschlechtervielfalt und Aufbau eines globalen Talentpools im oberen und mittleren Management. Des Weiteren berichtete der Vorstand über den aktuellen Stand des Ermittlungsverfahrens in Bezug auf Wertpapiertransaktionen von Marktteilnehmenden über den Dividendenstichtag (Cum-Ex-Thematik) sowie über den Stand der Untersuchungen der Hessischen Börsenaufsicht hinsichtlich derartiger Transaktionen.

In einem Workshop am 3. März 2022 beschäftigten wir uns mit den Rechten und Pflichten von Aufsichtsrat und Vorstand.

In der ordentlichen Sitzung am 4. März 2022 informierte uns der Vorstand über mögliche Auswirkungen und Risiken des am 24. Februar 2022 von Russland begonnenen Angriffskriegs gegen die Ukraine und die Maßnahmen, welche die Gruppe Deutsche Börse als Reaktion darauf bislang ergriffen hatte. Wir befassten uns in Anwesenheit des Abschlussprüfers mit dem Jahresabschluss 2021 der Deutsche Börse AG und mit dem Konzernabschluss 2021 sowie mit dem Vergütungsbericht 2021. Mit der Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses 2021 sowie des Vergütungsberichts 2021 folgten wir nach eingehender eigener Prüfung der zustimmenden Empfehlung des Prüfungsausschusses, der die Unterlagen zuvor einer intensiven vorbereitenden Prüfung unterzogen hatte. In der Sitzung bestand auch die Gelegenheit zum Austausch mit dem Abschlussprüfer ohne Anwesenheit des Vorstands. Wir beschlossen außerdem den Bericht des Aufsichtsrats für 2021 sowie die Tagesordnung für die Hauptversammlung 2022. Der Vorstand informierte uns zudem über die Personalsituation in der Gruppe Deutsche Börse.

Am 4. März 2022 fand zudem ein ESG-Workshop statt, in dem wir uns umfassend mit dem Thema Nachhaltigkeit, seiner Bedeutung für die Gruppe Deutsche Börse sowie mit den regulatorischen Anforderungen an die ESG-Berichterstattung befasst haben.

In unserer ordentlichen Sitzung am 18. Mai 2022 erörterten wir gemeinsam mit dem Vorstand die bevorstehende Hauptversammlung. An dieser Sitzung nahm der Anteilseignervertreter Karl-Heinz Flöther letztmals und der Arbeitnehmervertreter Oliver Greie erstmals teil.

An der außerordentlichen Sitzung nach Beendigung der Hauptversammlung am 18. Mai 2022 nahm auch die neu in den Aufsichtsrat gewählte Anteilseignervertreterin Shannon A. Johnston teil. Wir beschlossen eine geänderte Besetzung der Aufsichtsratsausschüsse. Für Details siehe „Ausschüsse des Aufsichtsrats“ im Abschnitt „Erklärung zur Unternehmensführung“ im zusammengefassten Lagebericht.

In der ordentlichen Sitzung am 21. Juni 2022 berichtete der Vorstand erneut zur Risikosituation infolge des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Wir befassten uns mit dem aktuellen Stand des Ermittlungsverfahrens in Bezug auf Wertpapiertransaktionen von Marktteilnehmenden über den Dividendenstichtag (Cum-Ex-Thematik). Ferner befassten wir uns ausführlich mit der Nachfolgeplanung auf Vorstandsebene und wir beschlossen die Durchführung der jährlichen Effektivitätsprüfung, die im Berichtsjahr durch einen externen Dienstleister unterstützt wurde.

In einem Compliance-Workshop am 28. September 2022 befassten wir uns mit der Vermeidung von Geldwäsche sowie mit dem Prozess zur Handhabung von Mandaten und der Vermeidung von Interessenkonflikten.

In einem weiteren Workshop am 29. September 2022 zu Technologiethemen informierten wir uns über die Überlegungen zu Art und Umfang der künftigen Nutzung von Cloud-Technologie sowie über den Stand der Umsetzung der IT-Strategie „2023+“.

In der ordentlichen Sitzung am 29. September 2022 haben wir das Vorstandsmandat von Heike Eckert bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Der aktuelle Stand des Ermittlungsverfahrens in Bezug auf Wertpapiertransaktionen von Marktteilnehmenden über den Dividendenstichtag (Cum-Ex-Thematik) wurde erneut im Gremium erörtert. Wir überprüften die Beschreibung der Aufgaben und Anforderungen für Vorstand und Aufsichtsrat einschließlich des Kompetenzprofils vor dem Hintergrund gesetzlicher Änderungen sowie eines im Berichtsjahr neu gefassten Deutschen Corporate Governance Kodex und stimmten einer aktualisierten Fassung zu. Vor demselben Hintergrund beschlossen wir ferner eine aktualisierte Fassung der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat. Wir befassten uns mit der Durchführung der diesjährigen Effektivitätsprüfung.

In der ordentlichen Sitzung am 7. Dezember 2022 verabschiedeten wir das Budget für 2023 und beschlossen die Vorstandsziele für das Geschäftsjahr 2023. Der Vorstand informierte uns über die Ergebnisse der Mitarbeitendenumfrage und den Stand der Umsetzung der Personalstrategie sowie über die für 2023 vorgenommene Aktualisierung dieser Strategie. Wir verschafften uns einen Eindruck über die Entwicklung der zuletzt erworbenen Gesellschaften und der Beteiligungen im Rahmen der Corporate Venture-Aktivitäten der Gruppe Deutsche Börse. Wir erörterten und verabschiedeten die Ergebnisse unserer jährlichen Effektivitätsprüfung nach Ziffer D.12 des Deutschen Corporate Governance Kodex und des jährlichen Suitability Assessment des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie den Trainingsplan für den Aufsichtsrat für das kommende Jahr. Zudem beschlossen wir die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) für das Geschäftsjahr 2022, die unter www.deutsche-boerse.com > Investor Relations > Corporate Governance > Entsprechenserklärung abgerufen werden kann.

Die Sitzungen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr fanden allein am Unternehmenssitz statt. Vor jeder Sitzung führte Martin Jetter als Vorsitzender des Aufsichtsrats in die Tagesordnung ein und informierte den Aufsichtsrat über aktuelle Themen. Am Ende jeder Sitzung tauschten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats ohne Anwesenheit der Vorstandsmitglieder offen und umfassend zum Ablauf der Sitzung sowie zu generellen Themen untereinander aus. Ein solcher Austausch fand auch in der Sitzung des Aufsichtsrats am 9. März 2023 statt, in welcher wir den Jahres- und Konzernabschluss für das Jahr 2022 gebilligt haben und an dem zusätzlich der Abschlussprüfer teilnahm. Auch im Prüfungsausschuss findet seit 2021 ein regelmäßiger Austausch seiner Mitglieder mit dem Abschlussprüfer ohne Anwesenheit der Vorstandsmitglieder statt.

Arbeit der Ausschüsse

Im Berichtsjahr verfügte der Aufsichtsrat über sieben ständige Ausschüsse. Die Ausschüsse haben primär die Aufgabe, Entscheidungen und Themen für das Plenum vorzubereiten. Soweit gesetzlich zulässig, wurden auch einzelne Entscheidungsbefugnisse auf die Ausschüsse übertragen. In den Plenumssitzungen berichteten die Ausschussvorsitzenden jeweils ausführlich über die Ausschussarbeit. Der Aufsichtsratsvorsitzende führte den Vorsitz im Nominierungsausschuss, im Strategie- und Nachhaltigkeitsausschuss sowie im Präsidialausschuss und im Vermittlungsausschuss. Die personelle Zusammensetzung und die Aufgaben der Ausschüsse für 2022 finden sich im Abschnitt „Erklärung zur Unternehmensführung“ im zusammengefassten Lagebericht. Insbesondere wurden folgende Themen in den Ausschüssen bearbeitet:

Prüfungsausschuss (6 Sitzungen im Berichtsjahr)

  • Finanzthemen, insbesondere Kapitalmanagement
  • Rechnungslegung: Prüfung des Jahresabschlusses der Deutsche Börse AG und des Konzerns inkl. des Rechnungslegungsprozesses, des integrierten zusammengefassten Lageberichts, des Vergütungsberichts und des Prüfungsberichts sowie des Halbjahresfinanzberichts und der Quartalsmitteilungen in Gegenwart des Abschlussprüfers
  • Abschlussprüfer: Einholung der Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers und Überwachung der Unabhängigkeit, Beauftragung des Abschlussprüfers zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und des integrierten zusammengefassten Lageberichtes, Beauftragung des Abschlussprüfers zur formellen und inhaltlichen Prüfung des Vergütungsberichtes, Vereinbarung des Abschlussprüferhonorars, Festlegung von und Befassung mit Prüfungsschwerpunkten, vom Abschlussprüfer erbrachte Nichtprüfungsleistungen, Beurteilung der Qualität der Abschlussprüfung und Vorbereitung des Beschlussvorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers
  • Interne Kontrollsysteme: Fragen zum Risikomanagement, zur Compliance und Kapitalmarkt-Compliance sowie zum internen Kontroll- und Revisionssystem, Erörterung der angewandten Methoden und Systeme sowie von deren Effizienz, Angemessenheit und Wirksamkeit
  • Dividende der Deutsche Börse AG und Budget der Gruppe
  • Erörterung und Festlegung der Aufgaben des Prüfungsausschusses für das kommende Jahr
  • Vorbereitung des Beschlusses des Aufsichtsrats zur Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB und zur Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
  • Maßnahmen zur Schließung von internen und externen Prüfungsfeststellungen
  • Management von Auslagerungen 
  • Management von regulatorischen Änderungen wie insbesondere dem Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten (LkSG) und deren Umsetzung
  • Befassung mit den wesentlichen Rechtsstreitigkeiten und Verfahren der Gruppe Deutsche Börse 
  • Befassung mit den Steuerpositionen der Deutsche Börse AG und weiteren Steuerthemen 
  • Bericht über anlassbezogene Compliance-Untersuchungen
    Befassung mit Compliance-relevanten Themen wie dem Whistleblowing-System, der Prävention von Geldwäsche und dem Sanktionsrahmenwerk der Gruppe Deutsche Börse
  • Befassung mit der ESG-Berichterstattung und potenziellen ESG-Risiken
  • Befassung mit dem aktuellen Stand der SAP-Roadmap

Nominierungsausschuss (5 Sitzungen im Berichtsjahr)

  • Vorstandsvergütung: Zielerreichung der Vorstandsmitglieder, Ermittlung der variablen Vorstandsvergütung 2021, Vorbesprechung der individuellen Zielerreichung 2022, Vorbereitung der Verabschiedung der individuellen Ziele der Mitglieder des Vorstands für das Jahr 2023 durch den Aufsichtsrat
  • Personalangelegenheiten: Erörterung der Nachfolgeplanung für den Vorstand und nachfolgende Managementebenen auch unter Berücksichtigung von Genderaspekten, Vorbereitung einer Empfehlung an das Plenum zur Wiederbestellung von Heike Eckert, Befassung mit externen Mitgliedschaften, Mandaten bzw. Aufsichtsratsmandaten von Dr. Theodor Weimer, Dr. Thomas Book und Dr. Stephan Leithner
  • Kandidierendensuche und -vorauswahl durch die Anteilseignervertreter hinsichtlich eines*einer Nachfolger*in für Karl-Heinz Flöther als Mitglied des Aufsichtsrats 
  • Befassung mit dem Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat, der Geeignetheitsprüfung (sog. Suitability Assessment) und der Aktualisierung des Side Letter zur Suitability Assessment Policy 
  • Aktualisierung von Aufgabenbeschreibung und Anforderungen inkl. der jeweiligen Kompetenzanforderungen für Vorstand und Aufsichtsrat vor dem Hintergrund gesetzlicher Änderungen sowie des im Berichtsjahr neu gefassten Deutschen Corporate Governance Kodex 
  • Befassung mit der Geeignetheitsprüfung (sog. Suitability Assessment) für Vorstand und Aufsichtsrat inkl. der Qualifikationsmatrix des Aufsichtsrats
  • Befassung mit der Trainingsplanung für 2023 für Vorstand und Aufsichtsrat
  • Befassung mit den Ergebnissen der jährlichen Befragung der Mitarbeitenden
  • Bericht über die Corporate Governance-Roadshow des Vorsitzenden des Aufsichtsrats

Risikoausschuss (4 Sitzungen im Berichtsjahr)

  • Erörterung der quartalsweise vorgelegten Compliance- und Risikomanagementberichte
  • Weiterentwicklung der gruppenweiten Compliance-Funktion und des Risikomanagements sowie der Harmonisierung der internen Kontrollsysteme
  • Operative Risiken, Informationssicherheit und betriebliches Kontinuitätsmanagement
  • Risikomanagement im Eurex-Teilkonzern sowie bei ECC AG und Crypto Finance AG
  • Befassung mit bevorstehenden regulatorischen Anforderungen
  • Befassung mit offenen Prüfungsfeststellungen und einem entsprechenden Maßnahmenplan
  • Befassung mit der Bestimmung der Risikoneigung (sog. Risikoappetit) der Gruppe Deutsche Börse für das Geschäftsjahr 2023
  • Befassung mit der Verfügbarkeit wesentlicher Systeme und mitigierender Maßnahmen
  • Befassung mit anlassbezogenen Risikosituationen insbesondere hinsichtlich der geopolitischen Lage und mitigierender Maßnahmen

Strategie- und Nachhaltigkeitsausschuss (2 Sitzungen im Berichtsjahr)

  • Befassung mit der Situation und Strategie von EEX und 360T sowie des Kassamarkts
  • Update zu Strategie, Aktivitäten und Prioritäten im Bereich ESG
  • Befassung mit Art und Umfang der weiteren Nutzung von Cloud-Technologie

Technologieausschuss (4 Sitzungen im Berichtsjahr)

  • Auseinandersetzung mit Informationssicherheit, IT-Risikomanagement sowie Cyber-Resilienz in Bezug auf verschiedene Szenarien
  • Behandlung von Digitalisierungsinitiativen des Clearstream-Teilkonzerns 
  • Befassung mit der IT-seitigen Unterstützung der strukturellen und organisatorischen Veränderungen im Clearstream-Teilkonzern sowie der Wachstumsstrategie im Eurex-Teilkonzern
  • Nachverfolgung der SAP-Roadmap sowie des geplanten Umzugs in ein neues Datenzentrum

Präsidialausschuss (keine Sitzung im Berichtsjahr)

  • Der Präsidialausschuss tritt auf Initiative des Aufsichtsratsvorsitzenden bei eilbedürftigen Angelegenheiten zusammen und bereitet die entsprechenden Plenumssitzungen vor. Im Berichtsjahr bestand keine Notwendigkeit für den Präsidialausschuss, zu einer Sitzung zusammenzukommen.

Vermittlungsausschuss (keine Sitzung im Berichtsjahr)

  • Der Vermittlungsausschuss ist gesetzlich einzurichten. Gemäß § 31 Absatz 3 MitbestG unterbreitet er dem Aufsichtsrat Vorschläge, wenn für die Bestellung oder Abberufung von Vorstandsmitgliedern keine Zweidrittelmehrheit erreicht wurde. Der Vermittlungsausschuss tagt nur bei Bedarf. Im Berichtsjahr bestand keine Notwendigkeit für den Vermittlungsausschuss, zu einer Sitzung zusammenzukommen.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main (PwC) hat den Jahresabschluss der Deutsche Börse AG, ihren Konzernabschluss sowie den integrierten zusammengefassten Lagebericht für das am 31. Dezember 2022 beendete Geschäftsjahr unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der verkürzte Abschluss und der Zwischenlagebericht als Teil des Halbjahresfinanzberichts 2022 wurden einer prüferischen Durchsicht durch PwC unterzogen. Die Abschlussunterlagen und Berichte von PwC wurden uns rechtzeitig zur Einsicht und Prüfung ausgehändigt. Die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer waren Marc Billeb und Dr. Michael Rönnberg. Sie haben sowohl an den entsprechenden Sitzungen des Prüfungsausschusses als auch an der Bilanzsitzung des gesamten Aufsichtsrats teilgenommen – dabei jeweils auch ohne Anwesenheit des Vorstands. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung. Insbesondere erläuterten sie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Sie tauschten sich regelmäßig auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und den Vorsitzenden des Prüfungs- und des Risikoausschusses aus. Die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts einschließlich der darin enthaltenen nichtfinanziellen Erklärung blieb ohne Beanstandungen. Im Rahmen der Prüfung wurden keine Tatsachen festgestellt, aus denen sich eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ergibt, für die eine Informationspflicht des Abschlussprüfers gegenüber der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses vereinbart worden war. Ebenfalls ohne Beanstandungen blieb die freiwillig durchgeführte formelle und inhaltliche Prüfung des Vergütungsberichts. Der Aufsichtsrat befasste sich regelmäßig mit den Leistungen von PwC, die zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht wurden. Umstände, die eine Befangenheit der Abschlussprüfer befürchten lassen, lagen nicht vor.

Der Prüfungsausschuss hat die Abschlussunterlagen und die Berichte von PwC intensiv mit dem Abschlussprüfer erörtert und einer eigenen sorgfältigen Prüfung unterzogen. Er ist zu der Überzeugung gelangt, dass die Berichte insbesondere den gesetzlichen Anforderungen aus §§ 317, 321 HGB genügen. Über die Prüfung hat der Ausschuss dem Aufsichtsrat berichtet und ihm die Billigung von Jahresabschluss und Konzernabschluss empfohlen.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des integrierten zusammengefassten Lageberichts 2022 im Plenum hatten wir keine Einwendungen. Wir stimmten daher dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigten wir in der Sitzung vom 9. März 2023 entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschusses. Damit ist der Jahresabschluss der Deutsche Börse AG festgestellt. Den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns diskutierte der Prüfungsausschuss eingehend mit dem Vorstand. Aspekte der Diskussion waren die Liquidität der Gesellschaft, ihre Finanzplanung sowie die Aktionärsinteressen. Der Prüfungsausschuss sprach sich nach dieser Diskussion und eigener Prüfung für den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns aus. Auch im Plenum des Aufsichtsrats schlossen wir uns nach eigener Prüfung dem Vorschlag des Vorstands an.

Personalia

Im Aufsichtsrat ergaben sich im Berichtsjahr folgende personelle Änderungen.

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern. Auf Seiten der Anteilseignervertreter ist mit Shannon A. Johnston eines von insgesamt acht Mitgliedern neu in den Aufsichtsrat gewählt worden. Shannon A. Johnston ist Karl-Heinz Flöther gefolgt, der sein Mandat nach zehnjähriger Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG zum Ende der Hauptversammlung am 18. Mai 2022 niedergelegt hatte. Shannon A. Johnston ist zu Beginn ihrer Aufsichtsratstätigkeit ausführlich in ihr Amt eingeführt worden.

Auf Seiten der Arbeitnehmervertreter ist Oliver Greie zum 29. April 2022 gerichtlich in den Aufsichtsrat bestellt worden. Er folgt auf Katrin Behrens, die ihr Mandat vorzeitig niedergelegt hatte und zum 28. April 2022 auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat ausschied.

In Bezug auf den Vorstand gab es im Jahr 2022 keine personellen Veränderungen. 

Der Aufsichtsrat traf wesentliche Entscheidungen hinsichtlich der zukünftigen Zusammensetzung des Vorstands und verlängerte die Amtszeit von Heike Eckert bis zum 30. Juni 2028.

Umgang mit Interessenkonflikten in Einzelfällen

Um bereits den Anschein einer von persönlichen Interessen beeinflussten Arbeit und Entscheidungsfindung im Aufsichtsrat von vornherein auszuschließen, legt jedes Aufsichtsratsmitglied Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern entstehen können, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich offen. Um einem potenziellen Interessenkonflikt vorzubeugen, hat ein Aufsichtsratsmitglied sich vorsorglich nicht an Diskussionen und Beschlussfassungen zur Cum-Ex-Thematik beteiligt. Im Hinblick auf einen weiteren potentiellen Interessenkonflikt hat ein Aufsichtsratsmitglied ebenfalls vorsorglich nicht an Diskussionen im Aufsichtsrat zu einer strategischen Option teilgenommen.

Wir danken dem Vorstand sowie allen Mitarbeitenden für ihr großes Engagement und die gute Arbeit im Jahr 2022, welches aufgrund der geopolitischen Lage sowie der weiterhin andauernden COVID-19-Pandemie erneut überaus herausfordernd war.
 

Frankfurt am Main, den 9. März 2023
Für den Aufsichtsrat:

Martin Jetter
Vorsitzender des Aufsichtsrats