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Deutsche Börse Photography Foundation präsentiert die Ausstellung „Chris Killip. A Retrospective“

Erschienen am:
23.01.2024
| Deutsche Börse Photography Foundation

Deutsche Börse Photography Foundation präsentiert die Ausstellung „Chris Killip. A Retrospective“

- „Chris Killip. A Retrospective“ ist vom 22. Februar bis zum 19. Mai 2024 in The Cube, Frankfurt/Eschborn zu sehen.
- Gezeigt wird die bisher umfassendste Ausstellung von Killips Œuvre in Deutschland. 
- Das Ausstellungsprogramm umfasst einen Expert*innen-Talk und eine Filmvorführung.
- Der Besuch ist im Rahmen von regelmäßigen Führungen, am „Open Saturday“ am 20. April 2024 und anlässlich der Nacht der Museen am 4. Mai 2024 möglich.
- Die exklusive Pressevorbesichtigung findet am 21. Februar 2024 um 11 Uhr statt.

„Chris Killip. A Retrospective“ in The Cube, Eschborn

Die Deutsche Börse Photography Foundation würdigt mit dieser Ausstellung das Werk des einflussreichen britischen Fotografen Chris Killip (1946-2020). Gezeigt werden rund 140 Fotografien, insbesondere aus Killips Zeit auf der Isle of Man und im Norden Englands. „Chris Killip. A Retrospective“ ist die bisher umfassendste Präsentation seines Œuvres in Deutschland.

Chris Killip dokumentierte auf ergreifende Weise das Leben der Menschen im Norden Englands, die von den wirtschaftlichen Umbrüchen in den 1970er und 1980er Jahren besonders betroffen waren. Seine Portraits, Landschafts- und Architekturaufnahmen veranschaulichen die Folgen und Herausforderungen, die mit der Deindustrialisierung und dem politischen Wandel durch den Regierungsantritt Margaret Thatchers im Jahr 1979 einhergingen. Killip hält seine Beobachtungen des harten Alltags von Arbeiter*innen und ihren Familien in schonungslosen, aber dennoch einfühlsamen Schwarzweißaufnahmen fest. Sie bezeugen die persönliche Beziehung, die er über lange Zeiträume hinweg zu seinen Protagonist*innen aufbaute. Seine sozialdokumentarische Herangehensweise übt bis heute einen prägenden Einfluss auf die Bildsprache nachfolgender Generationen von Fotograf*innen aus. 

Die Biographie von Chris Killip

Chris Killip wurde 1946 auf der Isle of Man als Sohn eines Kneipenbesitzers geboren. Seinen Zugang zur Fotografie fand er mit 17 Jahren per Zufall durch die Entdeckung eines Bildes von Henri Cartier-Bresson in einem französischen Magazin. Dieses berührte ihn so tief, dass er beschloss, seine Hotellehre abzubrechen und Fotograf zu werden. Nachdem er kurze Zeit als Strandfotograf gearbeitet hatte, zog er 1964 nach London, wo er mehrere Jahre lang Werbefotografen assistierte. Seine Begegnung mit Werken von Walker Evans und Paul Strand in New York 1969, ließen ihn den Entschluss fassen, auf die Isle of Man zurückzukehren, um zu fotografieren. Die dort entstandenen Bilder des einfachen Lebens innerhalb der ihm vertrauten Gemeinschaften wurden wegweisend für seine spätere Arbeitsweise. 1975 zog er nach Newcastle in Nordengland und fand ab da in den „Communities“ der Region sein zentrales Motiv. Killip siedelte 1991 in die USA über, wo er von 1994 bis 2017 als Professor an der Harvard University lehrte. Er starb im Oktober 2020 in den USA.

 „Chris Killip. A Retrospective“ wurde von Tracy Marshall-Grant, Ken Grant und Anne-Marie Beckmann kuratiert und in Zusammenarbeit mit der Photographers‘ Gallery, London produziert. Die Ausstellung wurde mit der Unterstützung der Martin Parr Foundation und dem Chris Killip Photography Trust realisiert.

Das Ausstellungsprogramm

Anlässlich der Ausstellung zeigen die Arthouse Kinos Frankfurt am 19. März, um 18.30 Uhr den britischen Film „Pride“ (2014). Die Vorführung findet im Cinéma Kino an der Hauptwache in Frankfurt statt, im Anschluss an eine kurze Einführung durch Cornelia Siebert, kuratorische Assistenz für die Ausstellung. Der großartig besetzte Film erzählt die berührende und wahre Geschichte der Unterstützung der streikenden Minenarbeiter Mitte der 1980er Jahre im Norden Englands durch die „Lesbians and Gays Support the Miners“, eine Gruppe homosexueller Aktivist*innen. Tickets sind über www.arthouse-kinos.de erhältlich.

Im Rahmen des „Open Saturday” am 20. April 2024 sprechen der Kurator David Campany und Anne-Marie Beckmann, Kuratorin der Ausstellung, über Killips Werk, seinen Einfluss auf andere Fotograf*innen und die politischen Hintergründe, vor denen seine Arbeiten entstanden sind. Das Gespräch findet um 14 Uhr in englischer Sprache statt. David Campany ist ein britischer Fotografie-Experte, Kurator, Autor und Verleger. Er hat zahlreiche Publikationen und Essays zur Geschichte des Mediums und vielen Künstler*innen veröffentlicht, auch zu Chris Killip. Campany ist aktuell Curator at Large am International Center of Photography ICP in New York City.  

Anmerkung für die Redaktion:

Eine Pressevorbesichtigung der Ausstellung findet am Mittwoch, 21. Februar 2024, um 11 Uhr, in The Cube, Mergenthalerallee 61, Eschborn statt. Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation und Kuratorin der Ausstellung, führt Sie durch die Präsentation. Um Anmeldung bis zum 19. Februar an isabelle.hammer@deutsche-boerse.com wird gebeten. 

Hier finden Sie eine Übersicht der Pressebilder für die Ausstellung „Chris Killip. A Retrospective“. Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die Bilder in druckfähiger Qualität zu.

Besuchszeiten: 

Die Ausstellung läuft bis zum 19. Mai 2024 in The Cube, dem Unternehmenssitz der Deutschen Börse in Eschborn. Sie kann im Rahmen von regelmäßigen Führungen, am „Open Saturday“ am 20. April 2024 von 11 bis 16 Uhr sowie bei der Nacht der Museen am 4. Mai 2024 besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Sondertermine für individuelle Gruppen (bis 25 Personen) vereinbaren wir gerne per E-Mail: foundation@deutsche-boerse.com. Informationen zum Besuch und alle Termine finden Sie auf unserer Webseite.

Adresse: The Cube, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn
 

Ansprechpartner*innen für die Medien:
Isabelle Hammer
media.foundation@deutsche-boerse.com
Tel. +49 69 21117014 
                        

Über die Deutsche Börse Photography Foundation

Die Deutsche Börse Photography Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main, die sich dem Sammeln, Ausstellen und Fördern von zeitgenössischer Fotografie widmet. Sie verantwortet die Weiterentwicklung und Präsentation der Art Collection Deutsche Börse, deren 25-jähriges Bestehen sie in diesem Jahr feiert. Die Art Collection umfasst heute über 2.300 fotografische Arbeiten von rund 160 Künstler*innen aus 35 Nationen. Auf ihren Ausstellungsflächen in Eschborn bei Frankfurt am Main zeigt die Stiftung mehrere Ausstellungen pro Jahr, die öffentlich zugänglich sind. Die Unterstützung junger Künstler*innen ist ihr ein besonderes Anliegen, sie fördert sie auf vielfältige Weise: mit Auszeichnungen, Stipendien oder durch die Beteiligung am Talent-Programm des Fotografiemuseum Amsterdam Foam. Gemeinsam mit der Photographers’ Gallery in London vergibt sie jährlich den renommierten Deutsche Börse Photography Foundation Prize. Des Weiteren unterstützt die Stiftung Ausstellungsprojekte internationaler Museen und Institutionen sowie den Ausbau von Plattformen für den wissenschaftlichen Dialog und die Forschung über das Medium Fotografie. 
www.deutscheboersephotographyfoundation.org


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