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Q1/2018: Deutsche Börse AG mit starkem Jahresauftakt

Erschienen am:
25.04.2018
| Deutsche Börse

Q1/2018: Deutsche Börse AG mit starkem Jahresauftakt

  • Nettoerlöse stiegen in Q1/2018 um 11 Prozent auf 692 Mio. €
  • Weiteres strukturelles Wachstum wie geplant erreicht
  • Bereinigtes EBITDA stieg um 15 Prozent auf 438 Mio. €
  • Konzern-Periodenüberschuss und Ergebnis je Aktie (bereinigt) lagen 17 Prozent über den Werten des Vorjahres

Die Deutsche Börse AG hat am Mittwoch ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte Nettoerlöse in Höhe von 691,6 Mio. €, was einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber denen des Vorjahres entspricht (Q1/2017: 623,4 Mio. €). Dabei erreichte die Deutsche Börse entsprechend ihrer Planung ein Wachstum der strukturell bedingten Nettoerlöse von rund 7 Prozent. Darüber hinaus stärkten zyklische Effekte, wie die gestiegene Volatilität an den Aktienmärkten und höhere US-Leitzinsen, die Nettoerlöse.

Die bereinigten operativen Kosten lagen mit 254,5 Mio. € (Q1/2017: 245,1 Mio. €) um 4 Prozent über denen des Vorjahres. Der Anstieg resultiert primär aus einer Zuführung zu den Rückstellungen für die variable bzw. aktienbasierte Vergütung sowie Konsolidierungseffekten. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) lag bei 438,1 Mio. € und damit um 15 Prozent über dem des Vorjahres (Q1/2017: 380,2 Mio. €). Der bereinigte den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnende Periodenüberschuss (im Folgenden „Konzern-Periodenüberschuss“) stieg um 17 Prozent auf 270,7 Mio. € (Q1/2017: 232,2 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, bereinigt um Einmaleffekte, betrug 1,45 € (Q1/2017: 1,24 €).

Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, sagte: „Im ersten Quartal 2018 haben sowohl anhaltendes strukturelles Wachstum als auch eine Verbesserung des zyklischen Umfelds zu deutlichem Nettoerlöswachstum geführt. Zudem haben wir erneut die hohe Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis gestellt und konnten dadurch den Konzern-Periodenüberschuss überproportional um 17 Prozent steigern. Damit liegen wir derzeit deutlich über der Prognose von mindestens 10 Prozent Ergebniswachstum für das Gesamtjahr 2018.“

Ergebnis Q1/2018

Mit Wirkung zum ersten Quartal 2018 hat die Gruppe Deutsche Börse eine neue Segmentberichterstattung eingeführt, die dazu dient, die Wachstumsbereiche hervorzuheben und die Transparenz weiter zu erhöhen. Statt wie bisher in vier Geschäftssegmente ist die Berichterstattung in neun Segmente untergliedert. Neben den bisherigen Segmenten Eurex, Xetra und Clearstream werden nun die folgenden vier Geschäftsfelder gesondert ausgewiesen, die bisher Teil dieser Segmente waren: EEX (Commodities), 360T (Devisenhandel), IFS (Investment Fund Services) und GSF (Sicherheitenmanagement). Darüber hinaus wurde das bisherige Segment Market Data + Services in STOXX (Indexgeschäft) und das Datengeschäft aufgeteilt.

Im ersten Quartal 2018 stiegen die Nettoerlöse gegenüber denen des Vorjahresquartals um 11 Prozent auf 691,6 Mio. € (Q1/2017: 623,4 Mio. €). Bis auf das Segment GSF sind alle Berichtssegmente, teilweise deutlich, gewachsen. Die höchsten Wachstumsraten erzielten die Segmente STOXX, Xetra und EEX. Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft stiegen erneut deutlich auf 40,9 Mio. € (Q1/2017: 29,9 Mio. €). Diese Zunahme ist im Wesentlichen auf das höhere Zinsniveau in den USA zurückzuführen.

Die operativen Kosten lagen im Berichtszeitraum mit 275,0 Mio. € etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q1/2017: 273,6 Mio. €). Die Einmaleffekte bei den operativen Kosten lagen im ersten Quartal 2018 bei 20,5 Mio. € (Q1/2017: 28,5 Mio. €). Sie enthielten maßgeblich Kosten für Restrukturierung, Rechtsstreitigkeiten und die Integration von Tochterunternehmen. Bereinigt um diese Einmaleffekte stiegen die operativen Kosten um 4 Prozent auf 254,5 Mio. € (Q1/2017: 245,1 Mio. €). Das Beteiligungsergebnis belief sich im ersten Quartal auf 1,0 Mio. € (Q1/2017: 1,9 Mio. €).

Das EBITDA der Gruppe Deutsche Börse lag in der Berichtsperiode bei 417,6 Mio. € (Q1/2017: 467,4 Mio. €). Ohne die beschriebenen Einmaleffekte erzielte die Gruppe ein EBITDA von 438,1 Mio. €, was einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem des Vorjahres entspricht (Q1/2017: 380,2 Mio. €). Das Finanzergebnis der Gruppe belief sich auf –16,3 Mio. € (Q1/2017: –18,3 Mio. €). Die bereinigte effektive Gruppensteuerquote für das erste Quartal 2018 entsprach mit 27,0 Prozent der Erwartung des Unternehmens (Q1/2017: 27,0 Prozent). Damit belief sich der Konzern-Periodenüberschuss auf 249,0 Mio. € (Q1/2017: 280,1 Mio. €). Ohne die beschriebenen Einmaleffekte lag er bei 270,7 Mio. € (Q1/2017: 232,2 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,34 € (Q1/2017: 1,50 €). Bereinigt um Einmaleffekte lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie bei 1,45 € (Q1/2017: 1,24 €), was einem Anstieg von 17 Prozent entspricht.

Weitere Informationen:
Im Anhang finden Sie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die Segmentberichterstattung für das erste Quartal 2018. Weitere Details finden Sie in der Quartalsmitteilung 1/2018.