Clearstreams Monatsbericht

Als Teil der Gruppe Deutsche Börse wird der internationale Zentralverwahrer Clearstream Marktteilnehmer unabhängig vom Ausgang der Brexit-Verhandlungen mit verlässlichen Verwahrdiensten unterstützen. Die Kernaufgabe von Clearstream ist es seit jeher, Unterschiede zwischen verschiedenen regulatorischen Standards auszugleichen. Das Unternehmen wurde 1970 von 66 der weltweit führenden Finanzinstitute gegründet, damals unter dem Namen Cedel. Die Grundidee bestand darin, Risiken bei der grenzüberschreitenden Abwicklung von Wertpapieren zu minimieren.

„Wir setzen Standards in einem fragmentierten Umfeld“, so Philip Brown, Co-CEO der Clearstream Banking S.A. „Clearstream hat Erfahrung darin, Kunden durch schwierige Zeiten zu begleiten. Beispiele dafür sind der Zahlungsausfall Argentiniens oder die Anfänge der Staatsschuldenkrise bei der Umstrukturierung griechischer Anleihen.“ Bereits in der Vergangenheit hat Clearstream erfolgreich Lösungen entwickelt, um Unterschiede zwischen EU-Vorgaben und Rechtsvorschriften von Dritt-Staaten zu überwinden.

„Selbst in Großbritannien und der EU weichen die Aufgaben in der Verwahrung deutlich voneinander ab, da es innerhalb der EU oder der Eurozone kein einheitliches Sach- oder Steuerrecht gibt“, betont Brown. „Im Hinblick auf Verwahrung und Abwicklung bewegen wir uns also durchaus auf vertrautem Terrain. Die Finanzbranche steht durch den Brexit ohnehin bereits vor enormen Herausforderungen. Wir sorgen dafür, dass diese nicht noch größer werden.“

Clearstream bereitet sich auf den Brexit vor, indem das Unternehmen gemeinsam mit allen anderen Teilen der Gruppe Deutsche Börse die Kräfte bündelt. Ein spezielles Brexit-Übergangsteam steht Kunden zur Seite und unterstützt sie beim Umgang mit den Veränderungen und der anhaltenden Unsicherheit. Als führender und global agierender Akteur im Marktinfrastrukturbereich hat die Deutsche Börse ein wesentliches Interesse an der Erhaltung und Pflege ihrer bewährten Beziehungen zu Unternehmen mit Sitz in London.