Deutsche Börse AG legt Rekordergebnis für Q1/2005 vor

Datum: 02. Mai. 2005 21:07

Die Deutsche Börse hat das erste Quartal 2005 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen: Die Umsatzerlöse lagen mit 399,4 Mio. Euro um 5 Prozent über dem Vorjahresquartal (Q1/ 2004); weitere 25,9 Mio. Euro flossen dem Unternehmen aus Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft zu. Das EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) belief sich auf 177,7 Mio. Euro - ein Plus von 18 Prozent (Q1/ 2004: 150,4 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie stieg im ersten Quartal auf 0,97 Euro (Q1/2004: 0,69 Euro).

Die Deutsche Börse gab zudem den vollen Umfang ihres Capital Management Programs zur Optimierung der Kapitalstruktur und die zukünftige Ausschüttungspolitik bekannt. Im Rahmen dieses Programms wird das Unternehmen den Aktionären Mittel zur Verfügung stellen, die für den operativen Betrieb des Unternehmens nicht benötigt werden. Diese Maßnahmen sind vorbehaltlich spezieller Investitionsbedürfnisse und Anforderungen an die Kapitalstruktur. Insgesamt will die Deutsche Börse bis einschließlich Mai 2007 rund 1,5 Mrd. Euro an Aktionäre ausschütten, davon rund 800 Mio. im Jahr 2005.

Die Mittel sollen zur Verfügung gestellt werden über eine Erhöhung der Ausschüttungsquote auf mindestens 50 Prozent ergänzt durch ein fortlaufendes Aktienrückkaufprogramm. Im Rahmen des aktuellen Aktienrückkaufprogramms, das seit dem 13. April läuft, hat die Deutsche Börse bis einschließlich 28. April wie gemeldet 3,01 Mio. Aktien im Wert von 180,82 Mio. Euro zurück gekauft.

Das Capital Management Programm ist das Ergebnis einer umfassenden Überprüfung des Kapitalbedarfs, der aus rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen resultiert, sowie aus Anforderungen in Bezug auf das Rating und das wirtschaftlich notwendige Kapital des Unternehmens. Das Unternehmen will ein starkes "AA"-Rating aufrechterhalten, um den nachhaltigen Erfolg der Geschäftsaktivitäten beim Zentralen Kontrahenten im Geschäftsbereich Eurex und des Verwahrgeschäfts bei Clearstream sicher zu stellen. Diese Geschäftsaktivitäten machen mehr als 50 Prozent des Umsatzes und des operativen Cashflow aus. Die Deutsche Börse wird ihren Kapitalbedarf weiterhin als Teil des regulären Planungsprozesses kontinuierlich überprüfen.

Die Segmentberichterstattung weist Clearstream auch im ersten Quartal als das umsatzstärkste Segment aus. Der Gesamtumsatz (Umsatz und Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft) stieg um acht Prozent auf 178 Mio. Euro (Q1/2004: 164,6 Mio. Euro). Das EBITA des Segments stieg bei sinkenden Kosten um 33 Prozent auf 61,7 Mio. Euro (Q1/2004: 46,4 Mio. Euro).

Das Segment Eurex erreichte im ersten Quartal mit 125,5 Mio. Euro einen neuen Rekordumsatz (Q1/2004: 106,9 Mio. Euro). Dieses Ergebnis ist begründet im Anstieg des Handelsvolumens um acht Prozent im ersten Quartal, sowie im größeren Anteil, den die Deutsche Börse vom Eurex Ergebnis erhält. Seit Anfang 2005 erhält die Deutsche Börse 85 Prozent der Eurex Gewinne, bisher waren es 80 Prozent. Das EBITA stieg um 28 Prozent auf 68,9 Mio. Euro (Q1/2004: 53,8 Mio. Euro).

Auf das Segment Xetra entfiel im ersten Quartal ein Umsatz von 59,1 Mio. Euro nach 65,2 Mio. Euro in Q1/2004. Damit erreichte das Segment das bisher drittbeste Quartalsergebnis. Das EBITA lag bei 27 Mio. Euro (Q1/2004: 33,8 Mio. Euro). Grund für den Rückgang war die niedrigere Handelsaktivität auf dem paneuropäischen Handelssystem Xetra und dem Parkett der FWB Frankfurter Wertpapierbörse.

Das Segment Market Data & Analytics ist im ersten Quartal weiter gewachsen um 9 Prozent auf 31,8 Mio. (Q1/2004: 29,2 Mio. Euro). Beim EBITA war ein Zuwachs um 6 Prozent auf 11 Mio. Euro (Q1/2004: 10,4 Mio. Euro) zu verzeichnen. Im ersten Quartal erzielte der Bereich Information Technology einen externen Umsatz von 31 Mio. Euro (Q1/ 2004: 31,8 Mio. Euro). Das EBITA erreichte 17,4 Mio. Euro nach 18,8 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Der leichte Rückgang der Umsatzerlöse ist begründet durch den Rückgang der Schlussnoten im Parketthandel an den deutschen Börsen.

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