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Monatsbericht: Eurex-Produkte nach französischen Präsidentschaftswahlen gefragt

Erschienen am:
03.05.2017
| Eurex

Monatsbericht: Eurex-Produkte nach französischen Präsidentschaftswahlen gefragt

Das Ergebnis der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen hat an Europas Aktienmärkten für Erleichterung gesorgt und so Höhenflüge ausgelöst. An den Rentenmärkten hingegen waren starke Korrekturen zu beobachten. Diese Bewegungen haben an Europas größter Derivatebörse Eurex, die zur Gruppe Deutsche Börse gehört, für starke Umsatzzahlen gesorgt – vor allem bei einigen der neueren Produkte. Spitzenreiter waren dabei die Volatilitätsderivate.

Am Montag, den 24. April – dem Tag nach den französischen Wahlen – wurde mit 271.930 gehandelten Kontrakten ein neues Allzeithoch erreicht.

Insgesamt lag das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen bei den Volatilitätsprodukten im April bei 152.272 Kontrakten – im Vergleich zum März war das eine Steigerung von 49,1 Prozent. Verglichen mit April 2016 liegt der Zuwachs bei 203,4 Prozent. Im März lag das Gesamtvolumen der gehandelten Volatilitätsprodukte bei 102.099 Kontrakten und im April 2016 bei 50.192 Kontrakten. Die Entwicklung zeigt, dass die Eurex durch ihren Fokus auf die Bedürfnisse der Anleger in Verbindung mit einer erstklassigen Produktentwicklung zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden ist – vor allem in Zeiten, in denen sich Marktturbulenzen abzeichnen.  

Volatilitätsderivate ermöglichen Anlegern eine präzise Positionierung hinsichtlich des Volatilitätsausblicks an den europäischen Aktienmärkten. „VSTOXX-Derivate sind auf die Bedürfnisse einer steigenden Zahl erfahrener Anleger zugeschnitten, die nicht nur ein Volatilitätsexposure anstreben, sondern auch von Effizienzen im Börsenhandel und dem zentralen Clearing profitieren möchten“, so Thomas Book, Eurex-CEO und Head of Derivatives Markets Trading der Gruppe Deutsche Börse.

Einen besonders starken Anstieg der Anlageaktivitäten und Volumina verbuchten auch Futures und Optionen auf den EURO STOXX Banks. So verdoppelte sich das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen im Vergleich zu 2016. Das zeigt, wie nervös viele Anleger in diesem Sektor waren. Bei Optionen auf den EURO STOXX Banks Index wurden täglich mehr als 300.000 Kontrakte (bzw. täglich fast 2 Mrd. Euro) gehandelt, was dem Dreifachen des 2016 verzeichneten durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens entspricht.

Das Open Interest bei diesen Produkten liegt mit 7,25 Millionen Kontrakten auf einem Allzeithoch und bei einem Gesamtwert von über 45 Mrd. Euro.