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Q2/2018: Deutsche Börse AG mit weiterem hohen Wachstum

Erschienen am:
25.07.2018
| Deutsche Börse

Q2/2018: Deutsche Börse AG mit weiterem hohen Wachstum

Nettoerlöse stiegen in Q2/2018 um 10 Prozent auf 687 Mio. € / Ergebnis je Aktie (bereinigt) in Q2/2018 lag 14 Prozent über dem Vorjahr / Im ersten Halbjahr 2018 stiegen die Nettoerlöse auf 1,4 Mrd. € (+11 Prozent) / Der bereinigte Konzern-Periodenüberschuss lag in H1/2018 bei 533 Mio. € (+15 Prozent) / Ergebnis im ersten Halbjahr 2018 damit voll im Rahmen der Prognose

Die Deutsche Börse AG hat am Mittwoch ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2018 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte Nettoerlöse in Höhe von 687,0 Mio. €, was einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber denen des Vorjahres entspricht (Q2/2017: 623,6 Mio. €). Dabei erreichte die Deutsche Börse entsprechend ihrer Planung ein Wachstum der strukturell bedingten Nettoerlöse von rund 7 Prozent. Darüber hinaus stärkten zyklische Effekte, wie die gestiegene Volatilität an den Zinsmärkten und höhere US-Leitzinsen, die Nettoerlöse. Die bereinigten operativen Kosten lagen mit 262,9 Mio. € (Q2/2017: 245,4 Mio. €) um 7 Prozent über denen des Vorjahres. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) lag bei 425,5 Mio. € und damit um 12 Prozent über dem des Vorjahres (Q2/2017: 379,5 Mio. €). Der bereinigte den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnende Periodenüberschuss (im Folgenden „Konzern-Periodenüberschuss“) stieg um 13 Prozent auf 261,9 Mio. € (Q2/2017: 232,8 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, bereinigt um Sondereffekte, betrug 1,42 € (Q2/2017: 1,25 €) und lag damit um 14 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im ersten Halbjahr 2018 erzielte die Deutsche Börse AG damit Nettoerlöse von 1.378,6 Mio. € (H1/2017: 1.247,0 Mio. €), was einem Anstieg von 11 Prozent entspricht. Die bereinigten operativen Kosten stiegen wie geplant um 5 Prozent auf 517,4 Mio. € (H1/2017: 490,5 Mio. €). Der Anstieg resultierte primär aus inflationären Effekten und höherer variabler und aktienbasierter Vergütung. Damit erzielte die Gruppe ein EBITDA von 863,6 Mio. € (H1/2017: 759,7 Mio. €) und einen Konzern-Periodenüberschuss von 532,6 Mio. € (H1/2017: 465,0 Mio. €). Beide Werte lagen 14 bzw. 15 Prozent über denen des Vorjahres. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, bereinigt um Sondereffekte, betrug im ersten Halbjahr 2,87 € (H1/2017: 2,49 €) – ein Plus von 15 Prozent.

Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, sagte: „Im zweiten Quartal konnten wir weiteres strukturelles und zyklisches Wachstum erzielen. Damit liegen wir auf Halbjahressicht bei einem zweistelligen Wachstum der Nettoerlöse. Aufgrund der Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells stieg der Konzern-Periodenüberschuss dabei überproportional. Mit dieser Entwicklung liegen wir derzeit voll im Rahmen der Prognose von mindestens 10 Prozent Ergebniswachstum für das Gesamtjahr 2018.“

Ergebnis Q2/2018

Zum Jahresbeginn 2018 hat die Gruppe Deutsche Börse eine neue Segmentberichterstattung eingeführt, die dazu dient, die Wachstumsbereiche hervorzuheben und die Transparenz weiter zu erhöhen. Statt wie bisher in vier Geschäftssegmente ist die Berichterstattung nun in neun Segmente untergliedert. Neben den bisherigen Segmenten Eurex (Finanzderivate), Xetra (Wertpapierhandel) und Clearstream (Nachhandel) werden die folgenden vier Geschäftsfelder gesondert ausgewiesen, die bisher Teil dieser Segmente waren: EEX (Commodities), 360T (Devisenhandel), IFS (Investment Fund Services) und GSF (Sicherheitenmanagement). Darüber hinaus wurde das bisherige Segment Market Data + Services in STOXX (Indexgeschäft) und das Datengeschäft aufgeteilt.

Im zweiten Quartal 2018 stiegen die Nettoerlöse gegenüber denen des Vorjahresquartals um 10 Prozent auf 687,0 Mio. € (Q2/2017: 623,6 Mio. €). Bis auf das Index- und Datengeschäft, bei denen die Entwicklung im Vorjahresquartal sehr positiv war, sind alle Berichtssegmente gewachsen – teilweise deutlich. Die höchsten Wachstumsraten erzielten die Segmente EEX (Commodities), IFS (Investment Fund Services), 360T (Devisenhandel) und Eurex (Finanzderivate). Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft stiegen erneut deutlich auf 55,0 Mio. € (Q2/2017: 33,5 Mio. €). Diese Zunahme ist im Wesentlichen auf das höhere Zinsniveau in den USA und auf eine Anpassung der Entgelte für die Verwaltung von Barsicherheiten bei der Eurex zurückzuführen.
Die operativen Kosten lagen im Berichtszeitraum mit 317,2 Mio. € deutlich über dem Niveau des Vorjahresquartals (Q2/2017: 271,4 Mio. €). Die Sondereffekte bei den operativen Kosten lagen bei 54,3 Mio. € (Q2/2017: 26,0 Mio. €). Sie enthielten maßgeblich Kosten für das im Rahmen der „Roadmap 2020“ angekündigte Restrukturierungsprogramm, Rechtsstreitigkeiten und die Integration von akquirierten Tochterunternehmen. Bereinigt um diese Sondereffekte stiegen die operativen Kosten um 7 Prozent auf 262,9 Mio. € (Q2/2017: 245,4 Mio. €). Das Beteiligungsergebnis belief sich im ersten Quartal auf 1,4 Mio. € (Q2/2017: 1,6 Mio. €).

Das EBITDA der Gruppe Deutsche Börse lag in der Berichtsperiode bei 371,2 Mio. € (Q2/2017: 353,8 Mio. €). Ohne die beschriebenen Sondereffekte erzielte die Gruppe ein EBITDA von 425,5 Mio. €, was einem Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem des Vorjahres entspricht (Q2/2017: 379,5 Mio. €). Die Abschreibungen und der Wertminderungsaufwand lagen bei 58,4 Mio. € (Q2/2017: 39,6 Mio. €). Der Anstieg resultiert maßgeblich aus einer außerordentlichen Minderung des Wertes einer technologischen Infrastruktur. Das Finanzergebnis der Gruppe belief sich auf –16,6 Mio. € (Q2/2017: –18,1 Mio. €). Die bereinigte effektive Gruppensteuerquote entsprach mit 27,0 Prozent der Erwartung des Unternehmens (Q2/2017: 27,0 Prozent). Damit belief sich der Konzern-Periodenüberschuss auf 210,3 Mio. € (Q2/2017: 176,3 Mio. €). Ohne die beschriebenen Sondereffekte lag er bei 261,9 Mio. € (Q2/2017: 232,8 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,13 € (Q2/2017: 0,94 €). Bereinigt um Sondereffekte lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie bei 1,42 € (Q2/2017: 1,25 €), was einem Anstieg von 14 Prozent entspricht.

Weitere Informationen:

Im Anhang finden Sie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die Segmentberichterstattung für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2018. Weitere Details finden Sie im Halbjahresfinanzbericht 2018.